November 2024

Bild: Sandy Millar / unsplash.com
Bild: Sandy Millar / unsplash.com

In den November starten wir mit Allerheiligen und Allerseelen. Wir denken an die Heiligen, die uns im Glauben vorausgegangen sind und an alle unsere Verstorbenen. Dabei wird uns bewusst: Unsere Verbundenheit geht über den Tod hinaus. Wer vor uns gelebt hat und gestorben ist, ist eingegangen in Gottes Ewigkeit. So wie wir das auch irgendwann tun werden – am Ende unseres irdischen Lebens.

 

Als Christinnen und Christen sind wir also eine Gemeinschaft in Gott und über den Tod hinaus. Diese Verbindung gibt uns Kraft, gerade in Zeiten der Trauer, und schenkt uns Hoffnung. Auch wenn der November manchmal schwer und düster wirken mag, so bringt dieser Gedanke - finde ich - doch Trost und Zuversicht. 

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Sonntag der Weltmission am 27. Oktober 2024

Schmerzen - immer und überall

Bild: Peter Weidemann in: Pfarrbriefservice.de
Bild: Peter Weidemann in: Pfarrbriefservice.de

Mittlerweile macht mir meine Gehbehinderung zu schaffen. Ein Ziehen hier, eine Bewegungseinschränkung dort und Schmerzen an Körperteilen, die bisher immer ganz gut funktioniert haben. Schmerzen zehren an der körperlichen, aber auch an der psychischen Kraft. Am Ende wird man zum „Sessel-Hocker“, was der Gesundheit alles andere als gut tut.

Für viele Menschen, zumal Ältere, sind Schmerzen ständige Begleiter. Aber auch in jüngeren Jahren kann es durchaus sein, dass Schmerzen das Leben zur Hölle machen: Migräne, oder ein Bandscheibenvorfall, sind nur einige wenige Beispiele. Natürlich setzt die Medizin alles daran, Schmerzen zu vermindern. Die Schmerztherapie hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht.

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Wo geht’s lang?

Das werden Sie sich vielleicht in den nächsten Wochen auch fragen, falls Sie im Urlaub unterwegs sein sollten - in den Bergen, in einer fremden Stadt, in unbekannten Landschaften. Dafür gibt es ein Hilfsmittel: Um einen Punkt in der Mitte Zacken wie die eines Sterns. Sie deuten auf ein großes N, O, S, W. Außen am Rand Zahlen: 0, 20, 40 bis 360. Darunter kleine, zierliche Striche. Über allem schwebt ein dünnes, feines Metallplättchen, das befestigt ist in der Mitte.

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Vakanz

... ist ein Wort, das nichts Gutes verheißt. Nachdem Matthias Köhler aus seinem langjährigen Seelsorgsdienst in den Ruhestand verabschiedet wurde, ist die Stelle vakant – mit anderen Worten: unbesetzt.

Inmitten der Hoffnung auf eine baldige Wiederbesetzung tritt zu Tage, was zunächst nicht mehr wie selbstverständlich verantwortet und getan wird. Übergangslösungen müssen gefunden, Zuständigkeiten vereinbart werden. Wer macht was? Denn erst einmal ist niemand da – ein Vakuum, von dem Vakanz ja abgeleitet ist.

 

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Mai 2024

Bild: Markus Weinlaender, in: pfarrbriefservice.de
Bild: Markus Weinlaender, in: pfarrbriefservice.de

Ein spannender Kontrast! Die gekrönte Maria mit ihrem offensichtlich zufriedenen Sohn auf dem Arm, vor dem Kreuz. Das pralle und das beschädigte Leben nebeneinander. In beiden Situationen: Jesus. Aus beiden Bildern ergibt sich ein drittes: Maria unter dem Kreuz.

Die Fotografie zeigt den ganzen Bogen menschlichen Lebens, aber eben auch die Weite des christlichen Glaubens. Jesus ist König und Knecht, Herrscher und Ausgestoßener, deshalb sind Höhe- und Tiefpunkte menschlichen Lebens in seinem Leben aufgehoben.

Und Maria? Sie ist dabei, fragt, zweifelt, betet und glaubt. Sie begleitet den Lebensweg ihres Sohnes als Glaubende. So sind wir eingeladen, im Marienmonat Mai unser Leben mit seinen Höhen und Tiefen im Vertrauen auf Gottes Liebe zu betrachten.

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Brot und Wein

Vermächtnis Jesu

für uns

Zeichen seiner Nähe

für uns

Geschenk seiner Liebe

für uns

jeden Sonntag in der Feier der Eucharistie

für uns

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Misereor Fastenaktion 2024

Wir folgen Jesus als Jünger

Jesus bleibt die faszinierendste, attraktivste und überzeugendste Person der Menschheitsgeschichte. Dennoch wurde er in einem unbekannten Dorf als Kind einer Bäuerin geboren. Er wuchs in einem anderen, unbekannten Dorf auf, wo er bis zu seinem dreißigsten Lebensjahr in einer Tischlerei arbeitete. Er hat nie ein Buch geschrieben, er hat nie studiert. Er hatte nie ein Amt inne. Er reiste nie weiter als 200 Kilometer von seinem Geburtsort entfernt. Er tat nichts von dem, was man normalerweise mit Größe verbindet. Er hatte keine Referenzen außer sich selbst. Er war erst 33 Jahre alt, als er starb.

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Januar 2024

Ein neues Jahr ist angebrochen, und nun liegt das neue Jahr vor uns - ein Schaltjahr mit einem Tag mehr: 12 Monate, 53 Wochen, 366 Tagen und 8784 Stunden. Es eröffnen sich uns unzählige Möglichkeiten und Chancen. Wir begrüßen das Jahr 2024 mit offenen Armen und einem Herzen, das von Optimismus erfüllt ist. Doch inmitten dieser Vorfreude sind die Sorgen und Probleme dieser Welt unverändert geblieben: Kriege, Gewalt, Konflikte, Naturkatastrophen und die anhaltende Pandemie. Viele Menschen leben in Angst vor der unsicheren Zukunft. Gerade in solchen Zeiten erinnern uns die zeitlosen Weisheiten der Bibel daran,

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Flucht trennt. Hilfe verbindet - Adveniat Weihnachtsaktion 2023

Einer von fünf Migrantinnen und Migranten weltweit kommt aus Lateinamerika. Verfolgung, Gewalt und Hunger zwingen Menschen ihre Heimat zu verlassen. Familien werden auseinandergerissen. Flüchtende verlieren auf den gefährlichen Routen ihr Leben.

Das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat versorgt mit seinen Projektpartnerinnen und Projektpartnern vor Ort Flüchtende mit Lebensmitteln und Medikamenten, bietet in sicheren Unterkünften Schutz und ermöglicht mit Ausbildungsprojekten die Chance auf einen Neuanfang.

Informationen und die Möglichkeit zum Spenden finden Sie auf der Adveniat-Seite "Flucht trennt. Hilfe verbindet"

Informationen zur Pfarrgemeinderatswahl 2023

Alle Informationen zur Pfarrgemeinderatswahl finden Sie ab sofort auf unserer Sonderseite PGR-Wahl 2023

Sonntag der Weltmission am 22. Oktober 2023

Der Segen des Anfangs

Der September ist ein Monat mit vielen Anfängen. Die Sommerferien sind zu Ende und das neue Schuljahr beginnt. Für die, die neu eingeschult werden oder auf die weiterführende Schule wechseln, fängt ein ganz neuer Lebensabschnitt an. Wer eine Ausbildung beginnt, startet damit auch oft im September. Und in den Kirchorten unserer Pfarrei startet ebenfalls vieles nach der Sommerpause neu.

Welche großen oder kleinen Anfänge stehen denn bei Ihnen an? Und wie geht es Ihnen damit? Ist da Vorfreude? Oder sind da Sorgen und Befürchtungen?

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„Führe die Straße, die Du gehst, immer nur zu Deinem Ziel bergab“

Bild: Christian Schmitt in: Pfarrbriefservice.de
Bild: Christian Schmitt in: Pfarrbriefservice.de

- so heißt es im Irischen Reisesegen, der als Lied aus dem Gotteslob immer wieder gerne gesungen wird.

Leider geht dieser Segenswunsch nicht immer in Erfüllung, Wege

gehen oft anstrengend steinig bergauf, Vorstellungen und Erwartungen werden enttäuscht - auch und gerade im Urlaub, in der Zeit, auf die wir uns vielleicht ein ganzes Jahr gefreut haben.

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„Aus der Region“

Heimisches Obst und Gemüse ist gefragt, denn es kann mit kurzen Liefer-wegen punkten. Regionalität auch im liturgischen Kalender. Zwar liegen die Herkünfte eines Winfried Bonifatius, eines Norbert von Xanten sowie der heiligen Marcellinus und Petrus fern unserer Heimat, aber sie haben bei uns viele Spuren hinterlassen.

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Wonne – Monat

Aufgeblüht  

              die Knospen

              an den Bäumen

Durchstossen

              der Asphalt

              vom Löwenzahn

Zerbrochen

              das Eis

              von der Seerose

Erwachsen

              das Kind

              aus der Jungfrau

Weggerollt

              der Stein

              vor dem Grab

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Angenommen

Angenommen

es stimmt

dass einer sein Grab

so verließ

wie einer

der aufbricht

nach langer Nacht

Angenommen

es stimmt

dass Fortsetzung folgt

wo Schlussteil

längst schon geschrieben

 

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Misereor Fastenaktion 2023

Zusammen für eine friedliche Welt

In seiner Botschaft zum 56. Weltfriedenstag 2023 stellte Papst Franziskus fest, dass die größte Lektion aus der Corona-Pandemie darin bestehe, zusammenzustehen. Wir alle brauchen einander und unser größter, wenn auch zerbrechlichster Schatz ist die menschliche Geschwisterlichkeit, die auf unserer gemeinsamen Gotteskindschaft beruht. Niemand kann sich allein retten. „Es ist daher dringend notwendig, dass wir gemeinsam die universalen Werte suchen und fördern, die den Weg dieser menschlichen Geschwisterlichkeit vorzeichnen.“

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Segen für 2023

Wir bitten dich, Gott,

um ein gesegnetes Jahr,

gesundes und behütetes Leben,

um eine gute Zeit

und Tage mit erfüllten Stunden.

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Gesundsein Fördern - Adveniat Weihnachtsaktion 2022

Jedes zweite Kind in Guatemala ist unterernährt. Und auch in vielen anderen Ländern Lateinamerikas ist die Ernährungssicherheit nicht gegeben. Engagierte Gemeindemitglieder, Ordensleute und Priester lassen den Armen daher medizinische Hilfe zukommen und retten nicht nur in der Corona-Pandemie Leben. Das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat stellt das Thema Gesundheit in den Mittelpunkt der Weihnachtsaktion 2022 der Katholischen Kirche in Deutschland, um mit seinen Partnerinnen und Partnern vor Ort die Spirale von mangelnder Gesundheitsversorgung, Hunger und Armut zu durchbrechen.

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Führen und leiten

 

Im Übrigen meine ich

Möge uns der Herr weiterhin

Zu den Brunnen des Erbarmens führen

Zu den Gärten der Geduld

Und uns mit Großzügigkeitsgirlanden

Schmücken

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Urlaub

kennt die Bibel nicht. Obwohl ständig Leute unterwegs sind: z.B. die Jüngeraussendung im Evangelium am ersten Juli-Sonntag (Lk 10,1-20). Oder der Äthiopier, der sich auf der Heimreise von Philippus taufen lässt (Apg 8,26-39). Das Volk Gottes auf seiner Wüstentour ins gelobte Land, Abraham, Jona, Jesus und natürlich die Reisen des Paulus: Antiochia – Zypern – Ikonion – Galatien – Philippi – Thessalonich – Athen – Korinth – Ephesus. Eine wahre Mittelmeer-Kreuzfahrt, auch wenn „Kreuz“ für ihn andere Konnotationen hatte. 

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Atem Gottes komm.

Atme in uns Heiliger Geist...

...wenn uns selbst die Luft wegbleibt, weil zu viele Aufgaben und Sorgen und die vielen Nachrichten von Hass und Gewalt uns erdrücken.

 

Brenne in uns Heiliger Geist...

...und stecke uns an mit deinem Feuer der Liebe –für Gott, für die Menschen, für die ganze Schöpfung.

 

Wirke in uns Heiliger Geist...

...dass auch wir wirksam werden für das Gute. Dort anpacken, wo wir gebraucht werden.

 

Atem Gottes komm.

Jan Quirmbach, Pastoralreferent

Ostern

Ostern ist

ein Aufstand gegen all die Kreuze,

die das Glück von Menschen zerstören.

 

Ostern ist

ein Aufstand gegen all das,

was das Leben zur Hölle macht.

 

Ostern bedeutet

den Sieg Jesu über den Tod.

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Es geht! Gerecht. - MISEREOR Fastenaktion 2022

MISEREOR macht in diesem Jahr mit der Fastenaktion Mut, sich für eine klimafreundliche Welt zu engagieren. Menschen auf den Philippinen und in Bangladesch zeigen, welche Maßnahmen für ein besseres Klima möglich sind und Armut verringern.

Durch den Klimawandel verstärkte Naturkatastrophen treiben immer mehr Menschen in Armut – auch in Deutschland. Industrieländer tragen dafür eine besondere Verantwortung, weil sie für einen Großteil der weltweiten Emissionen verantwortlich sind.

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Vollkommen im Jahr 2022 leben

Ein erfülltes Leben ist nicht dasselbe wie ein Leben in großem Reichtum und Ruhm. Natürlich ist die Lebensqualität nicht an die Länge des Lebens gebunden. Ein erfülltes Leben, glaube ich, bedeutet, von Liebe erfüllt zu sein, seine Talente einzusetzen, um seine Umwelt zu einem besseren Ort für alle zu machen.

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Sternsingen - aber sicher!

Auch am Beginn des Jahres 2022 bitten wir Sie die Sternsingeraktion mit Ihrer Spende tatkräftig zu unterstützen. Leider sind Hausbesuche in der gewohnten Form wieder nicht möglich. Um den 6. Januar herum liegen Segensaufkleber für die Haus- und Wohnungstüren in unseren Kirchen zum Mitnehmen für Sie bereit.

Zum Spenden können Sie sich online an der Aktion unserer Pfarrei beteiligen: https://spenden.sternsinger.de/dmlry0to.


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Der Herr segne dich und behüte dich.

... Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig.

 

Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Heil.“ (Num 6,24-26)

 

Ein neues Jahr hat begonnen 2022! Ich vermute, keine und keiner von Ihnen, hat jemals so still und leise einen Januar begonnen, wie in den letzten zwei Jahren. Mit wenigen Böllern und Raketen, still und leise hat der Januar 2022 begonnen, vielleicht sogar etwas besinnlich! 

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ÜberLeben in der Stadt - Adveniat Weihnachtsaktion 2021

80 Prozent der Menschen in Lateinamerika und der Karibik leben bereits heute in den Städten. Und die Landflucht hält weiter an. Doch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft wird häufig enttäuscht. Das Leben der Indigenen, Kleinbauern und Klimaflüchtlinge am Stadtrand ist geprägt von Armut, Gewalt und fehlender Gesundheitsversorgung. Und wer arm ist, kann für seine Kinder keine gute Ausbildung bezahlen. Unter dem Motto „ÜberLeben in der Stadt“ rückt Adveniat mit seiner diesjährigen Weihnachtsaktion die Sorgen und Nöte der armen Stadtbevölkerung in den Blickpunkt.

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Impuls November

Als ich ein Kind war, hatte ich den glühenden Wunsch, heilig zu werden. Die Märtyrergeschichten waren meine bevorzugte Lektüre. Ich überlegte, welche Art hingerichtet zu werden, die schonendste ist. Enthauptet zu werden, weil das ging am schnellsten, war mein Fazit.

 

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Weltmissionssonntag 2021 am 24. Oktober

Drei G, die unser Leben bestimmen

Bild: Peter Weidemann In: Pfarrbriefservice.de
Bild: Peter Weidemann In: Pfarrbriefservice.de

Geimpft - Genesen - Getestet

Das haben wir inzwischen gelernt: Abstand halten, auf Distanz gehen, zu meiner Sicherheit und zu der meines Gegenübers. Dazu kommt aktuell, dass bei Begegnungen mit anderen die Frage „Wie geht’s denn so?“ erst am zweiter Stelle kommt nach „Schon durchgeimpft?“. Nicht nur in Geschäften/Restaurants auch in unseren Köpfen werden die Kategorien „G“ immer wichtiger. 

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„Suchen Sie etwas Bestimmtes?“

Ich scheue es, beim Einkaufen von dieser Frage überrascht zu werden. Und bisweilen entgegne ich dem wohlmeinenden Verkaufspersonal: „Ich suche nicht, ich möchte entdecken.“

Groß war mein Erstaunen, als ich in Pablo Picasso einen Verbündeten entdeckte. „Wer etwas sucht, denkt von Gewohnheiten her. Wer etwas finden möchte, ist offen für Neues“, wurde er in einem Zeitschriftenartikel zitiert. Der legendäre Maler hatte bei mir ins Schwarze getroffen – sagen wir auf den Meister der Farben hin besser: ins Bunte. Seine Werke leben vom Wechsel der Perspektiven, von Verfremdung und Irritation. Nicht jedem gefällt das. Aber es bricht übliche Denk- und Sehmuster auf, weitet den Blick – „offen für Neues“.

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3. Ökumenischer Kirchentag - digital und dezentral

Liebe Gemeindemitglieder,

natürlich war er anders geplant, der 3. Ökumenische Kirchentag in Frankfurt: als ein großes Fest der Begegnung, des gemeinsamen Bekenntnisses zum Glauben und des Feierns. Doch die Corona-Pandemie lässt das so nicht zu. Nun wird der Kirchentag digital und dezentral. Der Eröffnungsgottesdienst an Christi Himmelfahrt wird um 10:00 Uhr im ARD-Fernsehprogramm übertragen, der Abschlussgottesdienst am Sonntag, 16. Mai, um 10:00 Uhr im ZDF. Am Freitag und Samstag finden Sie viele digitale Angebote, über die Sie sich informieren können unter www.oekt.de 

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Ostergruß

Neues Leben aus dem Grab heraus,

neues Licht in der Dunkelheit,

neue Hoffnung

gegen die

Verzweiflung.

Mit Ostern

beginnt immer

wieder alles neu,

wie aus einem Ei neues Leben

entspringt.

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Fastenzeit-Impuls #43 - über auferstehung

Sie fragen mich nach der auferstehung

sicher sicher gehört hab ich davon

daß ein mensch dem tod nicht mehr entgegenrast

daß der tod hinter einem sein kann

weil vor einem die liebe ist

daß die angst hinter einem sein kann

die angst verlassen zu bleiben

weil man selber - gehört hab ich davon

so ganz wird daß nichts da ist

das fortgehen könnte für immer

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Fastenzeit-Impuls #42 - Ostern – liegt an uns!

Rosen blühen im Stacheldraht,

aus dem Tod wächst Leben.

Weizenkorn wird Friedenssaat,

sterbend hingegeben.

 

Dieser Refrain eines Liedes kam mir in den Sinn, als ich darüber nachgedacht habe, was man denn über Ostern in der „dritten Corona-Welle“ sagen kann. Stacheldraht gibt´s an Gefängnismauern und Grenzanlagen, also dort, wo Menschen festgehalten werden sollen.

Das Coronavirus hält uns zur Zeit fest wie in einem Gefängnis. Aber Jesus kommt auch im Jahr 2021 in unser Gefängnis der Angst. Ist er nicht auch schon damals durch Türen gegangen, die aus Angst verschlossen waren?  Wenn wir uns auf seinen Weg begeben, wird Leben möglich, auch wenn die äußeren Begrenzungen noch da sind. Wie das konkret geht, beschreiben die Strophen des Liedes.

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Fastenzeit-Impuls #41 - Gedanken des Esels

Ich war so stolz und froh, Jesus tragen zu dürfen, und ich sah so viel mehr, als die Menge sah. Ich ahnte, der Jubel würde umschlagen in Hass. Ich kenne die Wankelmütigkeit von Euch Menschen und es verletzt mich nicht, wenn ihr mich störrisch nennt – lieber standhaft als ein Fähnchen im Wind. Ich sah voraus, aus dem Jubel werden Spott und Schläge. Sie werden ihn verachten, wie er sich nicht wehrt, weil er nicht groß ist im Zurückschlagen, sondern groß im Ertragen und Erdulden. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wenn man ihre Schläge erduldet und sich nicht wehrt, macht es sie noch wütender. Sie hören nicht auf. Sie werden blind vor Wut. Ich spürte, der Tod war ihm nah, und dennoch strahlte er eine Kraft aus, die mir die Sorge um ihn nahm.

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Fastenzeit-Impuls #40 - Das Evangelium vom Palmsonntag in Leichter Sprache

Mk 11,1-10

 

Einmal wollte Jesus in die große Hauptstadt gehen.

Die große Hauptstadt heißt Jerusalem.

Die Jünger gingen mit Jesus mit.

 

Jesus sagte zu 2 Jüngern:

Geht ein Stückchen vor.

Da findet ihr einen Esel.

Bringt den Esel zu mir.

Vielleicht fragen einige Leute:

Wer hat euch das erlaubt?

Ihr könnt sagen:

Jesus hat das erlaubt.

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Fastenzeit-Impuls #39 - Vom Weizenkorn, das nicht sterben wollte

Impuls für Kinder

 

Ein Weizenkorn versteckte sich in der Scheune.

Es wollte nicht gesät werden.

Es wollte nicht sterben.

Es wollte sich nicht opfern.

Es wollte sein Leben retten.

Es wurde nie zu Brot.

Es kam nie auf den Tisch.

Es wurde nie gesegnet und ausgeteilt von einer Mutter.

Es schenkte nie Leben.

Es schenkte nie Freude.

Eines Tages kam der Bauer.

Mit dem Staub der Scheune

fegte er das Weizenkorn weg.

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Fastenzeit-Impuls #38 - I. Jesus wird zum Tode verurteilt

Richter,

wie gut kennen Sie den Angeklagten?

Sind Sie bis in die Dunkelkammer

seiner Angst hinabgestiegen?

Sind Sie je in seine Haut gefahren?

Haben Sie sein Zittern

am eigenen Leib verspürt?

Haben Sie die Welt schon einmal

mit seinen Augen gesehen?

 

Richter,

wie kann ein Mensch,

der sich selber nie durchschauen kann,

über einen anderen richten?

 

Und bedenken Sie,

Richter,

verurteilen

ist immer tödlich.

 

Andreas Knapp, aus Höher als der Himmel; Echter Würzburg 2012

Fastenzeit-Impuls #37 - "Wir gehn hinauf nach Jerusalem" EG 545

1. Wir gehn hinauf nach Jerusalem

in leidender Liebe Zeiten

und sehen, wie einer für alle stirbt,

um uns einen Platz zu bereiten.

 

2. Wir gehn hinauf nach Jerusalem.

Wer will bei dem Herren bleiben

und kosten von einem so bittern Kelch?

Die Angst soll uns nicht von ihm treiben.

 

3. Wir gehn hinauf nach Jerusalem,

das Opfer der Welt zu sehen,

zu spüren, wie unsere Not vergeht,

und unter dem Kreuze zu stehen.

 

4. Wir gehn hinauf nach Jerusalem,

zur Stätte der ewgen Klarheit.

Wo Leiden und Ohnmacht in unsrer Welt,

da finden wir Christus in Wahrheit.

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Fastenzeit-Impuls #36 - Heilsames Erschrecken

Es müsste alle frommen Menschen erschrecken, alle jene, die meinen „treu“ an ihren gewohnten frommen Vorstellungen festhalten zu müssen, dass Jesus mit seiner Botschaft von der Barmherzigkeit Gottes Ausgegrenzte, Ausgestoßene und Sünder erreichen konnte, dass es aber nicht einmal dieser leibhaftig erschienenen Liebe und Güte Gottes gelang, die verhärteten „Rechtgläubigen“ und „Gesetzeslehrer“ in ihrer erstarrten Frömmigkeit aufzutauen. Letztendlich waren es nicht die Sünder, sondern die „Frommen“, die Jesus von Nazareth ans Kreuz gebracht haben. „Wir haben ein Gesetz und nach diesem Gesetz muss er sterben!“

 

Matthias Köhler, angeregt von Josef Eger

Fastenzeit-Impuls #35 - Für das Unkraut

Lass, Gott, ein Wort mich, ein leises, einlegen für alles Unkraut, für diesen Hedrich zum Beispiel, den der Bauer verflucht, für die lästige Quecke, das hungrige Hirtentäschel, die Kletten, die keiner erntet, für die Rade am Rand des Kornfelds, für Wanzen- und Läusegewächs, für den stinkenden Storchschnabel, für das zertretene Gras in den Ritzen des Asphalts, für Mäusebiss, für jede taube Nessel der Welt, für Schimmelpilze und Misswuchs, auch für die falsche Kamille, die Heilkraft nur vortäuscht – Gott, lass, der du das Unnütze nicht verachtest, sondern zu lieben befahlst, lass sie alle, die Ungeliebten, wachsen und fruchten und welken in deine Hand.

 

Rudolf Otto Wiemer

Fastenzeit-Impuls #34 - Psalm 22

Mein Gott,

mein Gott,

warum hast du mich verlassen!

Warum bist du fern

meinem Schreien und Klagen, meinem Aufschreien,

meiner Sprachlosigkeit!

Mein Gott!

Ich schreie! wenn es hell ist, und du hörst mich nicht,

wenn es dunkel ist, und du antwortest mir nicht.

 

Und doch bist du der Heilige, der Lebendige.

der über den Liedern Israels wohnt.

Auf dich setzten unsere Väter ihre Hoffnung-.

Sie hofften auf dich und kamen davon.

Zu dir hin schrien sie und wurden befreit-.

Dir trauten sie und wurden nicht beschämt. […]

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Fastenzeit-Impuls #33 - Jesus erzählt das Beispiel vom Weizenkorn

Einmal erzählte Jesus ein Beispiel vom Weizenkorn. Jesus sagte:

Das Weizenkorn wird in die Erde gesät.

In der Erde verändert sich das Weizenkorn.

Das Weizenkorn stirbt.

Das hört sich traurig an.

Trotzdem ist es gut, dass das Weizenkorn stirbt.

Weil dann aus dem Weizenkorn ein grünes Blatt heraus wächst.

Das grüne Blatt wird zu einem neuen Halm.

Aus dem neuen Halm wachsen viele neue Körner.

Die vielen neuen Körner brauchen wir zum Essen.

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Fastenzeit-Impuls #32 - Der 3. Schöpfungstag

Gott sammelte das Wasser, dass keiner nasse Füße kriegt,

und legte in die Erde seinen Samen hinein,

dass aufgehen mögen Silbergras und Goldrand-Segge,

Heikos Liebe zu Olga,

das erste Wort der Babys,

die Friedensverhandlungen in Kabul und am Küchentisch,

Mut für Herrn Kleingarn, der über sich hinauswächst eines Tages,

dazu die unzählbaren Träume.

Alle Anfänge der Welt schlummern darin.

Einer davon keimt an einem Morgen im März,

vielleicht auch im April.

 

Susanne Niemeyer aus Fastenwegweiser 2021 Andere Zeiten e.V.

Fastenzeit-Impuls #31 - Der Heilige Josef

Für Papst Franziskus ist Josef in der Heilsgeschichte in einer unvergleichlichen Hauptrolle. Deshalb hat er ein Jahr des hl. Josef ausgerufen: vom 8. Dezember 2020 bis zum 8. Dezember 2021. Im vergangenen Dezember waren 150 Jahre seit der Erhebung des hl. Josef zum Patron der katholischen Kirche vergangen.

Nur in etwa 40 Versen des Neuen Testaments taucht er auf. Darin erfahren wir, dass Josef ein Nachkomme der Familie Davids war. Er war Zimmermann in Nazareth und mit einer Frau namens Maria verlobt. Er wird als ein "gerechter" Mann genannt. Als sich zeigte, dass sie schwanger war, wollte er seine Verlobte nicht bloßstellen und plante zunächst, sich in aller Stille von ihr zu trennen (Mt 1,19).

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Fastenzeit-Impuls #30

Ein Arzt besucht seine Patienten im Seniorenheim. Dabei fällt ihm ein Mann auf, der gerade 96 Jahre alt geworden ist und einen sehr zufriedenen und freundlichen Eindruck macht.

Der Arzt spricht den betagten Mann an und fragt nach dem Geheimnis seiner Freude.

Lachend antwortet der Gefragte:

„Herr Doktor, ich nehme jeden Tag zwei Pillen ein, die helfen mir!“

Verwundert schaut ihn der Arzt an und fragt:

„Welche zwei Pillen nehmen Sie täglich? Die habe ich Ihnen doch gar nicht verordnet!“

Verschmitzt lacht der Mann und antwortet:

„Das können Sie auch gar nicht, Herr Doktor.

Am Morgen nehme ich gleich nach dem Aufstehen die Pille Zufriedenheit.

Und am Abend, bevor ich einschlafe, nehme ich die Pille Dankbarkeit.

Diese beiden Arzneien haben ihre Wirkung noch nie verfehlt.“

„Das will ich Ihnen gerne glauben“, meint der Arzt.

„Ihr gutes Rezept werde ich weiterempfehlen.“

 

Reinhard Abeln

Fastenzeit-Impuls #29

In einer Kirche in Den Hoorn auf der Insel Texel hängt dieses Brett mit unterschiedlichen Schlüsseln für ein und dieselbe Kirche.

 

Sieben an der Zahl – der neueste ist sicher nicht dabei… den braucht man noch. Wie sieht er wohl aus?

 

Beim Durchsuchen auf meinem Smartphone bin ich wieder auf dieses Bild gestoßen, nichts spektakuläres, was ich da letzten Sommer fotografiert habe.

 

Oder doch ?

 

Welchen Zugang brauchen wir heute 2021 in unsere Kirche?

 

Haben wir den richtigen Schlüssel?

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Fastenzeit-Impuls #28 - Fasten à la Benedikt

Der heilige Benedikt von Nursia (480 – 547 n.Chr.) schreibt in seine Mönchsregel auch ein Kapitel über die Fastenzeit (Kap 49). Es enthält einige Überraschungen, die man bei „asketischen“  Mönchen gar nicht erwartet. Benedikt schreibt.

 

„Wir raten, dass wir wenigstens in diesen Tagen der Fastenzeit in aller Lauterkeit auf unser Leben achten und gemeinsam in diesen heiligen Tagen die früheren Nachlässigkeiten tilgen. Das geschieht dann in rechter Weise, wenn wir uns vor allen Fehlern hüten und uns um das Gebet unter Tränen, um die Lesung, die Reue des Herzens und um Verzicht mühen.“

 

Fasten ist für Benedikt also nicht in erster Linie Verzicht, sondern er setzt bei den persönlichen Gewohnheiten und Nachlässigkeiten an. Das kann uns davor bewahren, Fasten als „Sport“ zu betrachten und damit wieder von uns selbst abzulenken. Nein, Fasten beginnt bei mir und den kleinen faulen Kompromissen meines Alltags

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Fastenzeit-Impuls #27 - „Gib den Füßen Ruhe, aber auch dem Herzen.“

Dieses Wort stammt aus Nigeria.

In Corona-Zeiten ist es uns auferlegt, „die Füße still zu halten“,

möglichst viel zu Hause zu bleiben und Kontakte zu reduzieren.

Diese äußerliche Ruhe können wir aber nur aushalten,

wenn auch unser Herz zur Ruhe findet.

Die Fastenzeit will uns zu innerer Ruhe bei Jesus Christus führen.

Jesus lädt uns ein: „Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt.

Ich werde euch Ruhe verschaffen.“ (Matthäus 11,28)

 

Matthias Köhler

Fastenzeit-Impuls #26

Die heutige Bibelübersetzung ist aus „Die VOLX BIBEL“ Eine Bibelübersetzung der Jesus Freaks

Johannes 3, 14-21

 

Sie wissen doch bestimmt, dass Mose in der Wüste einen Stab mit einer Schlangenfigur hochgehalten hat? Jeder, der seine Augen darauf gerichtet hat, überlebte! Genauso werden die Leute auch zum Menschensohn hochblicken. Jeder, der dort auf ihn sieht und sein Vertrauen ganz auf ihn setzt, wird für immer leben können. Gott liebte die Menschen ohne Ende, er war sogar bereit, seinen einzigen Sohn für sie wegzugeben, damit sie nicht vor die Hunde gehen. Jeder, der ihm vertraut, hat es geschafft, er wird ewig leben können! " Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt beordert, um alle erst mal fertig zu machen und zu verurteilen. Nein, er will sie alle durch ihn aus ihrem Dreck rausretten! Wer sein Vertrauen auf ihn setzt, muss keinen Schiss mehr vor einem Urteil bei der letzten Gerichtsverhandlung haben. Wer ihm, dem einzigartigen Sohn von Gott, aber nicht glaubt, der ist dadurch schon jetzt zur Höchststrafe verurteilt worden. Und zwar wird das mit diesem Gericht so abgehen: Ein Licht ist auf diese Welt gekommen. Die Leute in der Welt hatten aber Lust auf das Dunkle, sie wollten kein Licht in ihrem Leben. Sie wollten nicht, dass jemand den ganzen Mist, den sie täglich bauen, auch noch sehen könnte. Jeder, der ein schlechtes Gewissen hat, hasst das Licht, da würde er nie freiwillig hingehen. Er will ja nicht, dass jeder seinen Dreck, den er tut, auch noch sehen kann!  Wer aber das tut, was Gott will, hat keine Panik vor dem Licht, er muss sich ja nicht schämen. Alles, was er getan hat, war für Gott okay.

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Fastenzeit-Impuls #25 - Impuls für Kinder

Der Regenbogen

„Siehst du den Regenbogen?“

„Ja, der ist fein.“

„Du meinst die Farben.“

„Ja, und dass er auf einmal da ist.“

„Gleich ist er wieder weg.“

„Warum?“

„Weil die Sonne verschwindet.“

„Meinst du?“

„Oder weil der Regen aufhört.“

„Kannst du den Regenbogen festhalten?“

„Nein, das kann ich nicht.“

„Geht der Regenbogen auch unter der Erde weiter?“

„Nein, dort gibt es keine Sonne und keinen Regen.“

„Bist du ganz sicher?“

„Da bin ich ganz sicher.“

„Eigentlich bin ich froh, dass man den Regenbogen nicht festhalten kann.“

„Warum?“

„Da kann er kommen und gehen, wann er will.“

„Schau, jetzt ist er weg.“

„Als ob er’s gehört hätte.“

 

Gebet

Guter Gott, du lässt die Menschen nicht im Stich.

Der leuchtende Regenbogen am Himmel,

er sagt uns immer wieder: Du hast uns lieb.

Danke, guter Gott.  Amen.

 

aus: DU HAST UNS EINGELADEN, Lesejahr B, S. 81/82

Fastenzeit-Impuls #24 - „Multitasking!“

… flüstere ich dem Kassierer an der Supermarktkasse zu. Er grinst zurück. Die Kundin vor mir müht sich gerade, den Einkauf in ihrer Tasche zu verstauen, sodass es zu einer Wartezeit kommt. Eigentlich kein Problem, wenn sie zeitgleich nicht auch noch telefonieren würde, das Smartphone zwischen Ohr und Schulter geklemmt. „Wenn es Ihnen nicht passt, können Sie es mir ja sagen!“, wirft sie mir mürrisch entgegen. Zwar habe ich dies nicht behauptet, aber zu denken gibt mir das Erlebte dennoch.

Wie oft propagieren wir Achtsamkeit und debattieren über Menschenwürde! Wäre es nicht ein alltäglicher Beitrag zur Einlösung dieser Forderungen, der Person, die mir gerade gegenüber steht, meine ganze Aufmerksamkeit zu schenken? Ist alles Geschehen, das um die (Dauer-)Telefonate herum geschieht, nur noch beiläufiges Etwas, die unmittelbare mitmenschliche Begegnung nur noch Ablenkung?

In Sorge, Joachim Metzner

Fastenzeit-Impuls #23

Kommt, helft mir weben, nehmt das Herz in die Hand,

verknüpft neu die losen Fäden der Freundschaft.

 

Wie nie zuvor bange ich um die Schutzräume

des Vertrauens, der Humanität und der Großmütigkeit.

 

Jeden Tag neu will ich meinen Lebensfaden einflechten

in die Netzwerke guter Menschenfreundlichkeit.

 

Kommt, helft mir weben, nehmt das Herz in die Hand,

denn unsere Kraft wächst aus den Netzwerken.

 

Ulrike Metternich

Fastenzeit-Impuls #22 - „Fasten your seatbelt!“

Kürzlich im Flugzeug

die Aufforderung:

„Fasten your seatbelt!“

„Legen Sie Ihren Gurt an!“

Das englische Wort 'to fasten' heißt:

festmachen, befestigen,

auf etwas die Gedanken richten,

auf etwas Hoffnung setzen.

Woran mache ich mich fest?

Worauf richte ich meine Gedanken?

Worauf setze ich meine Hoffnung?

Was gibt meinem Leben Halt?

 

© Gisela Baltes (www.impulstexte.de)

Fastenzeit-Impuls #21

Es ist ein ernstes Wort, das ich dir sage – aber präge es nur recht in deine Seele: Wir verlangen manchmal so sehr, Engel zu sein, dass wir darüber vergessen gute Menschen zu sein.

Große Werke sind nicht immer an unserem Wege. Aber stündlich bieten sich Gelegenheiten, geringe Werke gut, ja sehr gut zu tun, d.h. mit großer Liebe: Verträglichkeit gegen fremde Launen, Sanftmut und Geduld gegenüber den Taktlosigkeiten und ärgerlichen Gewohnheiten von Mitmenschen, so manche Überwindung unserer eigenen Launen und Neigungen, Beherrschung von Verstimmungen und Antipathien, herzliches und demütiges Eingestehen unserer Fehler, beharrliche Mühe uns zur Ruhe zu zwingen, Demütigungen sich gern gefallen zu lassen, Tadel und Zurücksetzung geduldig und freundlich annehmen: das alles ist uns weit heilsamer, als wir nur denken mögen.       

 

Franz von Sales 1567 – 1665

Fastenzeit-Impuls #20 - Weit voraus

In der Kurzbiografie zum Tagesheiligen vermerkt das „Schott“-Messbuch, der hl. Johannes von Gott sei „seiner Zeit weit voraus“ gewesen. Normalerweise schenke ich solch pauschalen Aussagen keine große Beachtung; diesmal aber bleib ich an der Formulierung hängen.

Es brauchte 44 Lebensjahre, bis aus dem vormaligen Ausreißer, Entführten und Taugenichts im Jahr 1539 ein grundlegender Lebens-Wandel eintrat. Fortan widmete er sich mit Leidenschaft den Kranken und gründete den Orden der Barmherzigen Brüder. An diesem Punkt kommt die Kurzbiografie zur genannten Notiz: „seiner Zeit weit voraus“.

Könnte man sagen, dass jedes heiligmäßige Leben, dass Nachfolge Christi immer diesen Kern hat: dass Menschen ihrer Zeit weit voraus sind? Dass sie gewohnte Pfade verlassen, im Wortsinn also „fort-schrittlich“ sind, dass sie über den Horizont hinausblicken und Neues wagen?

Dann könnten auch heutige Christinnen und Christen diesen Weitblick zu ihrem Markenzeichen machen.

 

Joachim Metzner

Fastenzeit-Impuls #19 - Das Evangelium vom 3. Fastensonntag (Joh 2,13-25)

(nach der „Jerusalemer Bibel“ von 1968)

 

13 Das Osterfest der Juden war nahe, und Jesus zog nach Jerusalem hinauf.

14 Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern und Schafen und Tauben und die Geldwechsler sitzen.

15 Da machte er eine Geißel aus Stricken und jagte sie alle zum Tempel hinaus, samt den Schafen und Rindern, verschüttete die Münzen der Geldwechsler und stieß ihre Tische um

16 und sagte zu den Taubenverkäufern: „Nehmt dies von hier weg und macht aus dem Haus meines Vaters kein Kaufhaus!“

17 Es erinnerten sich seine Jünger, dass geschrieben steht: „Der Eifer für dein Haus wird mich verzehren.“

18 Da hoben die Juden an und sprachen zu ihm: „Was für ein Zeichen zeigst du uns vor, dass du dies tun darfst?“

19 Jesus antwortete und sprach zu ihnen : „Reißt diesen Tempel nieder und in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten.“

20 Da sagten die Juden: „Sechsundvierzig Jahre ist an diesem Tempel gebaut worden und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten?“

21 Er aber redete von dem Tempel seines Leibes.

22 Als er dann von den Toten auferstanden war, erinnerten sich die Jünger, dass er dies gesagt hatte, und glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.

23 Während er aber in Jerusalem beim Osterfest war, glaubten viele an seinen Namen, da sie die Zeichen sahen, die er wirkte.

24 Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, weil er alle kannte

 und nicht nötig hatte,

25 dass  jemand ihm Zeugnis ablegte über den Menschen. Denn er wusste selbst, was im Menschen war.

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Fastenzeit-Impuls #18 - Beten

Beten

ist nicht nur

bitten

und nicht nur

danken.

Beten

heißt erstlich einmal

so stille werden,

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Fastenzeit-Impuls #17 - Fasten wie es Gott gefällt!

Fasten wie es Gott gefällt

Fastenzeit – bin ich bereit?

Nicht nur ein Ritual einhalten,

sondern von Herzen ändern mein Verhalten.

Nicht nur befolgen eine Regel,

sondern anders setzen meine Segel.

Nicht nur auf Nahrung zu verzichten,

sondern meinen Blick auf Jesus zu richten. 

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Fastenzeit-Impuls #16 - Psalm 23

(auf Hohenlohisch)

 

Dr Papa nemmt me, i han ällas.

Auf seinera Waldwies kaa e veschpra,

an seim Bächla ausgruaba.

Wohl isch mr s bei am,

der leßt sich net lompa

ond zeigt mr d schenschte Weg, wo r kennt.

Au wenns amool rabaschwarz om me isch,

brauch e koi Angst han, Du bisch ja bei mr,

Dei bäramäßiga Ruah macht me stark.

Du gibsch mr s Floisch ond s Brot,

älle meine Neidhammel zom Bossa;

Du fihrsch me ens Bad fir d Gäscht zom d Hend wäscha,

ond äll Oobend han e mei Bier,

net bloß zwoi Flascha!

S Leba lang spür e: so isch guat,

Du lesch me net falla,

bei Dir derf e drhoim sei mei Leba lang.

 

Aus: Willi Habermann, Du bist mein Freund, S. 24

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Fastenzeit-Impuls #15 - Zeit zur Umkehr

Zeit zur Umkehr

vom Überfluss zum Notwendigen

von der Übertreibung zum Genügsamkeit

vom Habenwollen zum Zufriedensein

von der Sucht zur Freiheit

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Fastenzeit-Impuls #14 - Die Blume wieder einpflanzen

Von den Mönchen, die zwischen dem 4.und 6. Jahrhundert als Einsiedler in der ägyptischen Wüste lebten, wird erzählt:

 

Altvater Markos sagte einmal zu Altvater Arsenius:

„Ist es nicht wirklich sehr gut, nichts in der Zelle zu haben, das dir Vergnügen bereiten könnte ?  Ich kannte einen Bruder, bei dem wuchs eine kleine wilde Blume in der Zelle und er hat sie bis auf die Wurzeln ausgegraben.“

Altvater Arsenius sagte:

„Nun, das ist gut so. Aber jeder sollte so handeln, wie es seinem eigenen Weg entspricht. Wenn es einem nicht möglich ist, ohne die Blume zurecht zu kommen, dann sollte er sie wieder einpflanzen.“ 

 

Nach den „Sprüchen der Väter“    

Fastenzeit-Impuls #13 - M&Ms

Einmal wurde Jesus von Marta und ihrer Schwester Maria aufgenommen. Maria setzte sich zu ihm und hörte zu, wohingegen Marta damit beschäftigt war zu dienen. Sie forderte Jesus auf: „Ich muss die ganze Arbeit allein machen. Sag doch meiner Schwester, sie soll mir helfen.“ Und Jesus antwortete: „Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen, aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Gute gewählt, das wir ihr nicht genommen.“

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Fastenzeit-Impuls #12 - Drei Jünger sehen Jesus in Herrlichkeit (Die »Verklärung«)

Sechs Tage später nahm Jesus die drei Jünger Petrus, Jakobus und Johannes mit sich und führte sie auf einen hohen Berg. Sonst war niemand bei ihnen. Vor den Augen der Jünger ging mit Jesus eine Verwandlung vor sich: Seine Kleider strahlten in einem Weiß, wie es niemand durch Waschen oder Bleichen hervorbringen kann. Und dann sahen sie auf einmal Elija und dazu Mose bei Jesus stehen und mit ihm reden. Da sagte Petrus zu Jesus: »Wie gut, dass wir hier sind, Rabbi! Wir wollen drei Zelte aufschlagen, eins für dich, eins für Mose und eins für Elija.«  Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte, denn er und die beiden andern waren vor Schreck ganz verstört. Da kam eine Wolke und warf ihren Schatten über sie, und eine Stimme aus der Wolke sagte: »Dies ist mein Sohn, ihm gilt meine Liebe; auf ihn sollt ihr hören!« Dann aber, als sie um sich blickten, sahen sie niemand mehr, nur Jesus allein war noch bei ihnen. Während sie den Berg hinunterstiegen, befahl ihnen Jesus, mit niemand über das zu sprechen, was sie gesehen hatten, bevor nicht der Menschensohn vom Tod auferstanden wäre. Dieses Wort griffen sie auf und diskutierten darüber, was denn das heiße, vom Tod auferstehen.

(Mk 9,2-10, Bibelübersetzung Gute Nachricht)

Fastenzeit-Impuls #11

Als ich erwachte, erwachte ich im atemlosen Schwarz der Kiste. Ich hörte: Die Erde tat sich auf zu meinen Häupten. Erdschollen flogen flatternd zur Schaufel zurück. Die teure Schachtel mit mir dem teuren Verblichenen stieg schnell empor. Der Deckel klappte hoch und ich erhob mich und fühlte gleich: Drei Geschosse fuhren aus meiner Brust in die Gewehre der Soldaten die abmarschierten schnappend aus der Luft ein Lied im ruhig festen Tritt rückwärts.

                                   

Günter Kunert: Film – verkehrt eingespannt; in: Verkündigung des Wetters; Hanser Verlag München 1966

 

Vgl. Paulus in 1. Kor 15,43:

Was gesät wird, ist armselig, was auferweckt wird, herrlich. Was gesät wird, ist schwach, was auferweckt wird, ist stark.

Fastenzeit-Impuls #10 - Loslassen!

Loslassen, was ich nicht brauche:

meinen Egoismus,

meine Selbstherrlichkeit,

Vorurteile und Rechthaberei

Angst, Unsicherheit, Misstrauen

Kummer und Probleme,

Ärger, Aggressionen,

meinen Stress,

meine Termine,

meine Unentbehrlichkeit. 

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Fastenzeit-Impuls #9

Wer nicht lange und geduldig zuhören kann,

der wird am andern immer vorbeireden

und es selbst schließlich gar nicht mehr merken.

Wer meint, seine Zeit sei zu kostbar,

als dass er sie mit Zuhören verbringen dürfte,

der wird nie wirklich Zeit haben

für Gott und den Bruder,

sondern nur immer für sich selbst,

für seine eigenen Worte und Pläne.

(Dietrich Bonhoeffer)

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Fastenzeit-Impuls #8 - Zweite Wahl

Der Apostel Matthias ist Nachrücker.

So dokumentiert es die Apostelgeschichte

gleich im ersten Kapitel.

Wer des weiteren zur Wahl stand, ist nicht überliefert.

Lediglich die Notiz:

„Das Los fiel auf Matthias.“

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Fastenzeit-Impuls #7 - U m k e h r

Ein Mann sitzt in der S – Bahn. Bei jeder Station steckt er den Kopf zum Fenster hinaus und stöhnt. Nach vier oder fünf Stationen fragt ihn besorgt die Dame, die ihm gegenüber sitzt: „Tut Ihnen etwas weh ? Sie stöhnen so entsetzlich.“ Da antwortet er: „Eigentlich müsste ich aussteigen. Ich fahre dauernd in die falsche Richtung. Aber hier ist es so schön warm drin.

Autor unbekannt

Rabbi Bunam sprach zu seinen Schülern: „Die große Schuld des Menschen sind nicht die Sünden, die er begeht – die Versuchung ist mächtig und sein Kraft ist gering ! Die große Schuld des Menschen ist, dass er jeden Augenblick die Umkehr tun kann und nicht tut“

Überliefert von: Martin Buber


Fastenzeit-Impuls #6

Lieber Mensch,

nimm eine Weile Abstand von dem, was dich pausenlos beschäftigt und verwirrt.

Lass die vielen Gedanken in deinem Kopf nicht länger kreisen.

Leg ab die Last der Sorge und ruhe aus von deiner Arbeit.

Du darfst dich Gott zuwenden und in ihm zu Ruhe kommen.

Zieh dich zurück nach innen in dein Herz.

Lass alles draußen, was nicht Gott ist oder was dich hindert, zu ihm zu finden.

Suche Gott bei geschlossenen Türen.

Anselm von Canterbury (aus Fastenwegweiser Andere Zeiten e.V.)

Fastenzeit-Impuls #5

Und gleich treibt der Geist ihn [=Jesus] hinaus in die Ödnis.

Und er war vierzig Tage in der Ödnis, vom Satanas versucht.

Und er war mit den Tieren und die Engel dienten ihm.

Nachdem aber Johannes ausgeliefert war, kam Jesus nach Galiläa,

um zu künden die Heilsbotschaft Gottes.

Er sagte: Erfüllt ist die Zeit und genaht das Königtum Gottes.

Kehrt um!

Und: Glaubt der Heilsbotschaft!

 

Mk 1,12-15 (in der Übersetzung von Fridolin Stier)

Fastenzeit-Impuls #4 - Fastenzeit – auch für mich?

Die Zeit der Vorbereitung auf Ostern lädt ein, bewusst zu leben.

An ihrem Beginn steht die Aufforderung Jesu: „Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ (Mk 1,15)

Will ich umkehren, etwas ändern, anders leben? –  Wenn ja, wie mache ich das?

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Fastenzeit-Impuls #3 - Umkehr

Ich kehre um

Wenn ich erkenne:

Dieser Weg führt nicht zum Ziel.

Wenn ich merke:

Hier bin ich auf dem Holzweg.

Wenn ist sehe:

Ich komme nicht weiter.

Umkehr gehört zum Leben.

Die Fastenzeit lädt ein umzukehren,

wo es not-wendig ist,

wo es not-tut,

wo es gut-tut –

mir und anderen.

Ja, ich kann umkehren

mit Gottes Hilfe.

 

Matthias Köhler

Fastenzeit-Impuls #2 - Quarantäne

Geschützt ist der Begriff nicht,

trotz seiner eindeutigen Herkunft.

Doch gerade das hat ihn so populär gemacht

in den vergangenen Monaten.

Wie ein Damoklesschwert,

das über Reiserückkehrern aus Risikogebieten schwebt:

Quarantäne -  

gesetzlich verfügte Isolation,

um mögliche Infektionsherde in Schach zu halten.

Auszeit um der Gemeinschaft willen –

10 oder 14 Tage.

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Fastenzeit-Impuls #1

Die Welt fährt herunter.

Wir bewegen uns langsamer.

 

Verzichten auf Vieles.

Erleben einen neuen Alltag.

 

Müssen innehalten.

Richten den Blick auf das Wesentliche.

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Brotbrauchtum

Brotsorten gibt es bei uns in Deutschland in solcher Fülle, dass uns die Auswahl beim Bäcker schon schwer gemacht wird - erst recht, wenn man mit regionalen Brotsorten konfrontiert wird.

Von meinen Vorfahren habe ich den wertschätzenden Umgang mit Brot übernommen, sowie den Brauch, jeden Brotlaib vor dem Anschneiden mit einem Kreuz zu bezeichnen. Außerdem verschenke ich Brot und Salz zum Einzug in ein neues Heim.

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Weihnachtsimpuls 2020

Advents-Impuls #25 - Das wahre Weihnachten

"Weihnachten ist kalendarisch am 24./25. Dezember. Das wirkliche Weihnachten ist in diesen Zeiten dann, wenn Flüchtlinge gerettet werden. Das wirkliche Weihnachten ist dann, wenn Flüchtlingskinder wieder sprechen, spielen und essen. Das wirkliche Weihnachten ist dann, wenn "Der Retter" wirklich kommt - und er nicht nur im Weihnachtslied besungen wird."

 

Heribert Prantl, in: Süddeutsche Zeitung, 22.12.2019

Advents-Impuls #24

Nicht mische sich in unser Wachen,

was es trüben könnte:

Der Weg des Ohres ebne sich,

der Blick der Augen reinige sich,

das Denken des Herzens heilige sich,

das Reden des Mundes läutere sich!

(Ephräm der Syrer 306 – 373)

Advents-Impuls #23 - Die Flamme brennt!

„Es begab sich aber zu der Zeit“ irgendwann zwischen 64 vor und 37 nach Christus. Da war Tiberius Kaiser. Da begann eine andere Zeitrechnung. Denn da lebte der, dessen Geburt heute noch überall auf der Welt gefeiert wird. Er war kein Gelehrter, kein hoher Beamter. Er war heimatlos, ein Fremder im eigenen Land. Aber was er gelebt hat, ist bis heute wahr: Jeder kann jederzeit neu anfangen. Das Skandalöse daran, damals wie heute: Bedrängte, Enttäuschte, Unterdrückte träumen plötzlich davon, frei zu sein. Manchen werden die Augen geöffnet, Kranke werden gesund, das wenige Eigene reicht für Viele. Seine Auferstehung veränderte die menschliche Perspektive. Er überwand den Tod. Unfassbar, in jedem Jahrhundert. Und doch vollendete er damit nur, was er begonnen hatte. Manche glauben nicht daran, dass er wirklich gelebt hat oder tatsächlich bedeutsam war. Dennoch können auch sie nicht bestreiten: Damals wurde ein Feuer entzündet. Seine Flamme brennt noch heute. Das ist Beweis genug.

 

Mari Moshage

Advents-Impuls #22 - inkl. Sankt Katharina singt!

Advents-Impuls #21 - Zerbrechliche Weihnachten

Ein Weihnachtsschmuck, eine Kugel,  so rund wie der Erdball. An vielen Christbäumen finden wir  Kugeln, oft rote wie ein Apfel, eine Erinnerung an das (verlorene) Paradies.

 

Mit Weihnachten soll etwas Neues  beginnen.

GOTT schließt die Tür zum Paradies wieder auf,  wie wir auch in einem Weihnachtslied singen.

Neu ist, dass GOTT Mensch werden will. Neu ist, dass ein kleines unscheinbares Kind den Frieden bringen soll, wie wir im Weihnachtsevangelium Lukas lesen:

„Verherrlicht ist Gott in der Höhe und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.“

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Advents-Impuls #20

Keine Süßigkeiten oder Bildchen sind am Adventkranz (s. Foto) befestigt, sondern viele Friedenstauben. Ich werde damit aufgefordert, etwas zum Frieden beizutragen. Noch sind es einige Tage bis Weihnachten. Heute kann ich anfangen.

 

Die Kraft des Anfangs ist noch lange nicht verbraucht,

und Gott berührt erneut die Erde,

kommt nah und spricht: du wirst gebraucht,

dass Leben glückt, dass Frieden werde.

Ein Auftakt und ein Neuanfang

aus Nacht wird Glanz und Lobgesang.

(Adventlied von Eugen Eckert)

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Advents-Impuls #19 - Sich beschenken lassen

„Gott schenkt uns seinen Sohn“ – heißt es in einem Weihnachtslied. Und wir greifen diese Botschaft auf, in dem wir einander beschenken. Die Vorbereitung der Geschenke gehört so auch zur Adventszeit. Und nicht wenig Mühe kostet es uns, das Richtige zu schenken …

Und doch fällt es oft schwerer, sich beschenken zu lassen, als zu schenken. Wir möchten ja nichts „schuldig bleiben“. Aber ist es nicht wichtiger als alle Geschenk-Aktivitäten im Advent, dass wir wieder sehen lernen, wie bedürftig wir alle sind? Dass wir wieder spüren, wie wir auf Liebe und Entgegenkommen angewiesen sind? Advent – Ankunft Gottes kann nur geschehen, wenn wir ihn ankommen lassen.

Vielleicht können wir heute neu entdecken, wie Gott uns jeden Tag beschenkt – mit der Botschaft seiner Liebe, die in Jesus sichtbar unter uns erschienen ist.

Matthias Köhler

Advents-Impuls #18

Der Weg, der dir gezeigt wird, ist nicht weit. Du musst deinem Gott nur bis zu dir selbst entgegengehen.

(Bernhard von Clairvaux 1090 – 1153)

Advents-Impuls #17 - Lass dich anstecken…

in diesem Jahr hört man ja alles mit anderen Ohren.

Anstecken – bloß nicht –

das wollen wir doch gerade verhindern.

Aber wenn es ein Streichholz zur Kerze sagt  - meint es doch etwas ganz anders.

Lass dein warmes Licht leuchten

Mach das Leben hell

Schicke uns einen Hoffnungsschimmer

Am dritten Advent kommt ein besonderes Licht

nach Deutschland

ins Bistum

und bald zu uns.

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Advents-Impuls #16 - Verlorene Stille?

Stille wird uns empfohlen im Advent. Und wir sehnen uns ja auch danach, zur Ruhe zu kommen. Aber wir spüren auch, dass es einer richtigen Umkehr bedarf, Stille zu suchen und auszuhalten und die leisen Töne zu hören: das, was im Lärm, der auf uns eindringt oder den wir selber machen, untergeht.

 

Auch in Corona-Zeiten scheint der Advent nur schwer eine stille Zeit zu werden. Und doch können wir nur in der Stille hören, was auch unseren Tagen verheißen ist: „Darum wird euch der Herr von sich aus ein Zeichen geben: Seht, die Jungfrau wird einen Sohn gebären, und sie wird ihm den Namen Immanuel – Gott mit uns – geben.“ (Jesaja 7,14) und: „Seid gewiss: Ich bin bei euch“ (Matthäus 28,20).

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Advents-Impuls #15 - inkl. Sankt Katharina singt!

Advents-Impuls #14 - Von Nazareth nach Bethlehem

N wie Nazareth die Stadt in der allen begann, in der Maria, die Mutter von Jesus Besuch von einem Engel hatte

A wie Augustus der zur Zeit von Jesu Geburt  Kaiser war

Z wie  Zweittausend Jahre ist es Herr, dass Gott als kleines Kind in die Welt gekommen ist

A  Alle Jahre wieder erinnern wir uns daran

R Rom, dort war damals die Hauptstadt, wo der Kaiser regierte

E Engel, die Boten Gottes , die Maria, Josef und den Hirten die frohe Botschaft verkünden

T wie Tischler, den Beruf  den Josef hatte

H wie Herodes, der König, der Jesus nichts Gutes gewünscht hat

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Advents-Impuls #13 - Adventsrede

Und die Bewegtheit des Herrn ist ohne Groll und von großer Dauer.

Und seine Gerechtigkeit hört nicht auf, und seine Güte bleibt ewig.

Und darum entfernen wir gern die Bitterkeit, wie ein enges Gewand.

Und die Trauer legen wir ab, wie einen Mantel im Frühling.

 

Und mit viel Sorgfalt nehmen wir die Einsamkeit von unserer Stirn.

Und wir weisen unsere Aufmerksamkeit hin zu den einfachen Dingen.

Und wir verlassen uns auf das Dach, das keinen Regen durchlässt.

Und wir vertrauen dem Stuhl, der fest steht, und der uns trägt.

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Advents-Impuls #12

Ja, wir warten auf den Herrn. Aber genauso wahr ist: In den Armen wartet der Herr auf uns. Adventliches Warten ist viel mehr. Es hat auch diese Dimension, die umso realer und deshalb umso dringlicher ist: Er, der den Menschen herzlich zugetan ist, möchte, dass auch wir unser Herz öffnen für den Bruder, für die Schwester.

 

„Hast du einen Freund unter den Armen?“, fragt die Gemeinschaft Sant‘Egidio. So wahr es ist, dass wir warten. Aber: Wir werden auch erwartet.

(Weihbischof Dr. Thomas Löhr/ Limburg)

Advents-Impuls #11 - Dornen und Rosen

Das Lied „Maria durch ein Dornwald ging“ erzählt in seinen drei Strophen von einer unglaublichen Veränderung.

 

Durch einen toten, laublosen Wald aus Dornensträuchern geht die schwangere Maria. Sie ist auf dem Weg zu ihrer Verwandten Elisabeth, welche auch ein Kind erwartet. Die Dornen, das Abgestorbene, die Trostlosigkeit rings herum können Maria nichts antun. Sie ist voller Hoffnung, da sie neues Leben in sich trägt. Und ein Wunder geschieht. So heißt es ja dann in der dritten Strophe: „Als das Kindlein durch den Wald getragen, da haben die Dornen Rosen getragen“.

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Advents-Impuls #10 - Gold der Liebe

Brich auf

mein Herz

und wandre!

Es leuchtet der Stern.

Viel kannst du

nicht mitnehmen

auf den Weg.

Und viel geht dir

unterwegs verloren.

Lass es fahren.

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Advents-Impuls #9 - Eigentlich

eigentlich würde ich gerne mit vielen Familien Gottesdienst feiern

eigentlich würde ich gerne einen Glühwein nach einem Adventsfenster trinken

eigentlich würde ich auf den Weihnachtsmarkt gehen und den Duft von

gebratenen Mandeln einatmen

eigentlich würde ich mit Freunden ein Adventsfrühstück machen

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Advents-Impuls #8 - inkl. Sankt Katharina singt!