Das Interesse an der Nikolausaktion der Katholischen Familienbildung im Nordwestzentrum war in diesem Jahr riesengroß. Nikolaus und Weihnachtsmann interviewten sich am Stand gegenseitig, es gab Geschenketüten und jede Menge Adventsstimmung.
FRANKFURT.- Die Katholische Familienbildung ist mit dem Verlauf der Nikolausaktion im Nordwestzentrum am Mittwoch sehr zufrieden. "Wir haben 600 Geschenketüten verteilt - und sind mindestens auf genausovielen Selfies gelandet", berichtet "Nikolaus" und Pastoralreferent Jan Quirmbach am Abend schmunzelnd. Die Frage nach einem gemeinsamen Foto mit Nikolaus und Weihnachtsmann (verkörpert von Susanne Maintz) sei genauso häufig gestellt worden wie die, wer nun eigentlich der "echte" Nikolaus sei.
Das Interesse an der Aktion war riesig, zeitweise bildeten sich lange Schlangen vor dem Stand. „Von den vielen Besuchern waren das Team völlig überrascht und musste die Vorräte an Obst, Nüssen und Süßem kurzfristig immer wieder aufstocken“, erzählte Susanne Herz von der Katholischen Familienbildung. Darüber freute das Team sich natürlich, immerhin ging es doch in diesem Jahr um die wichtige Frage der Unterschiede zwischen Nikolaus und Weihnachtsmann. Viele Menschen hätten es durchaus ungewöhnlich gefunden, einen Weihnachtsmann im amerikanischen Stil, vielen zum Beispiel auch bekannt aus einer Getränkewerbung, an einem katholischen Stand anzutreffen, berichtete das Team. "Der Weihnachtsmann ist auch vor Ort, weil viele Kinder den Weihnachtsmann mit dem Nikolaus verwechseln und ihn als Nikolaus betiteln. Wir wollen die Kinder bei diesem Thema abholen und den Blick auf den Nikolaus richten, der teilte und verschenkte und nach anderen, denen es schlechter ging schaute und ihnen half", erklärte Karina Heddergott, bei der Katholischen Familienbildung zuständig für die Sozialräumliche Koordination. "Der Tradition nach bringt der Nikolaus den Kindern am 6. Dezember Äpfel, Apfelsinen, Nüsse und Schokolade, daher liegt unser Fokus natürlich auf Bischof Nikolaus. Aber auch der Weihnachtsmann kommt vorbei und darf selbstverständlich helfen… Ja, wir alle dürfen helfen und mitmachen!"
Der Weihnachtsmann interviewte den Nikolaus am Stand darüber, wer der Bischof sei und wofür er stehe, sehr zum Interesse der großen und kleinen Besucher:innen. Dabei wurde klar: Die Botschaft über das Helfen und Teilen steht im Vordergrund. "Dabei wollen wir nicht werten, was zu glauben richtig oder falsch ist. Jede und jeder ist frei im Glauben. Wir wollen alle Kinder, Familien und Personen abholen und auf das gemeinsame Gute schauen", so Karina Heddergott. "So versuchen wir viele Familien zu erreichen mit der Botschaft: Jede und jeder kann etwas abgeben und sich an einem Guten Miteinander beteiligen. Auch wir!"