Nicht in jedem Gottesdienst füllen die Gemeindemitglieder eine Vase mit Rosen. An diesem Sonntag schon. Denn es wurde der Geburtstag der Kirche gefeiert.
„Die Apostelgeschichte macht deutlich, warum Pfingsten der Geburtstag der Kirche ist,“ so die Predigt. „Vom Heiligen Geist erfüllt, gehen die Jünger und Jüngerinnen hinaus, um allen Menschen die Botschaft Jesu bekannt zu machen. Ermutigt durch den Beistand von oben, angetrieben durch die Kraft des Gottesgeistes verkünden sie den Menschen aller Sprachen und Kulturen, was durch Jesus von Nazareth geschehen ist: wie durch ihn Gottes Liebe in dieser Welt auf neue Weise sichtbar geworden ist und, dass die Macht dieser Liebe auch Dunkelheit und den Tod überwindet. Ohne Pfingsten würde niemand mehr von Jesus wissen, denn ohne Pfingsten wäre das Evangelium nicht verkündet worden.
Doch was ist los mit der Kirche? Nicht wenige in ihr machen ein trauriges Gesicht, können sich nicht mehr darüber freuen, dass sie katholisch sind? so fragte schon im Jahr 2001 unser früherer, hoch geschätzter, inzwischen 89 Jahre alter Bischof Franz Kamphaus.“
Darüber haben auch viele, die sich an unserer Briefaktion zu Pfingsten beteiligt haben, nachgedacht. Die meisten schreiben, dass Ihnen die Gemeinschaft sehr wertvoll ist. Aber auch, dass die Kirche den Mut haben muss, neue Wege zu gehen und sich den Fragen und Problemen der Menschen zu stellen. Deshalb schließt die Predigt mit einem Wunsch aus einem dieser Pfingstbriefe: „Alles Gute, liebe Kirche, für die nächsten 2000 Jahre.“
Und nicht in jedem Gottesdienst gibt es einen Kaffee to go an der Kirchentür. Aber in diesem Gottesdienst.