Drei Gottesdienste und ein Jugendkreuzweg wurden dieses Jahr in der Karwoche und Osternacht in unserer Pfarrei aus St. Bonifatius gestreamt und damit vielen Leuten zugänglich gemacht. Eine Menge Arbeit für das Team junger Leute um das PGR-Mitglied Christoph Breitling – sie soll hier einmal ein bisschen dargestellt werden.
Palmsonntag: Um 17h trifft man sich zu ersten Mal in unserer Pfarrkirche. Eine genauere Vor-Ort-Betrachtung bringt wichtige Erkenntnisse. Wo soll die „Sendezentrale“ aufgebaut werden (in der Taufkapelle), wo kommen die Kameras hin (Taufkapelle, Empore, Orgel, Mittelgang und ehemalige Orgellautsprecherempore hinten), welche Mikrofone werden benutzt (insgesamt zwei drahtlose und acht kabelgebundene gemischt). Auch erste Entscheidungen - etwa, welche Kamera wo eingesetzt wird - werden getroffen. Im Endeffekt sind dann drei Kameras und mehrere Smartphones im Einsatz. Dank professioneller Stative ist für eine gute Kameraführung gesorgt. Die eigentliche Übertragung wird über die Internetanbindung der KiTa erfolgen – ein langes Kabel wird gelegt. Der Stream wird über den Youtube-Kanal der Pfarrei Sankt Katharina veröffentlicht.
Dienstag in der Karwoche, 17h: die Mikrofone werden angeschlossen und eingeschaltet – es brummt fürchterlich. Nach kurzer Zeit hat Lukas Bossani, der für die Tontechnik verantwortlich ist, eine Lösung gefunden. Die von ihm organisierte professionelle Tontechnik erleichtert das parallele Abmischen von Tonsignalen für die Übertragung und die Kirchenlautsprecher. Mit dem Quartett der Kantorei St. Bonifatius werden Abstimmungen für die Tonübertragung gemacht. Auch die beste Variante, um das Orgelspiel von Herrn Lorenz für die Zuschauer aufzunehmen findet sich schnell.
An den Kameras werden verschiedene Objektive ausprobiert, um jeweils die beste Perspektive zu ermöglichen. Die Farbgebung der verschiedenen Kameras wurden in der Zwischenzeit schon von Maurice Goldmann angepasst, der die entsprechenden Übersetzungstabellen programmierte. Und überhaupt die Kameras – die verschiedenen Modelle von drei verschiedenen Personen zur Verfügung gestellt – das machte die ganze Sache nicht einfacher.
Die HDMI-Signale der Kameras laufen über verschiedene Wege zum zentralen Rechner (große Entfernungen werden mit Wandlern und Netzwerkkabeln überbrückt), in dem sie von „Grabbern“ der Sendesoftware OBS-Studio zugeführt werden.
Hier hat Christoph in der Zwischenzeit feste Einblendungen (wie die Liedtitel) erstellt und so vorbereitet, dass sie – wie die verschiedenen Kameras auch - auf Knopfdruck zum Senden zur Verfügung gestellt werden. Eine besondere Herausforderung stellt sich noch in der Osternacht: Der Beginn der Messe am Osterfeuer und das Anzünden der Osterkerze, das im Innenhof stattfindet, soll per Beamer in die Kirche übertragen werden. Aber auch das lässt sich organisatorisch meistern.
Als die Dämmerung einsetzt, können von Martin Bossani verschiedene Möglichkeiten ausprobiert werden, Lichtakzente im Kirchenraum zu setzen. Durch die Beleuchtung von Kreuz, Orgel, Altar und Ambo werden die aktuellen Handlungsorte im Verlauf der Gottesdienste in Szene gesetzt. Am späten Dienstag-Abend dann sind die Vorbereitungen erstmal abgeschlossen. Die eigentlichen Übertragungen können beginnen.
Während dieser sind alle Beteiligten über Headsets miteinander verbunden, sodass Christoph Breitling die Kameramänner Simon, Maurice und Nathanael koordinieren kann um die besten Perspektiven auf das Geschehen im Altarraum senden können.
Dank der guten Vorbereitung und Planung sowie der sehr guten Zusammenarbeit mit Pfr. Metzner, der KiTa St. Bonifatius, dem Quartett der Kantorei St. Bonifatius und allen weiteren Beteiligten sind wir alle sehr zufrieden mit den übertragenen Gottesdiensten.
Peter Poloczek und Christoph Breitling
Alle übertragenen Gottesdienste können Sie jederzeit auf unserem YouTube Kanal St. Katharina von Siena Frankfurt anschauen.