1. Wir gehn hinauf nach Jerusalem
in leidender Liebe Zeiten
und sehen, wie einer für alle stirbt,
um uns einen Platz zu bereiten.
2. Wir gehn hinauf nach Jerusalem.
Wer will bei dem Herren bleiben
und kosten von einem so bittern Kelch?
Die Angst soll uns nicht von ihm treiben.
3. Wir gehn hinauf nach Jerusalem,
das Opfer der Welt zu sehen,
zu spüren, wie unsere Not vergeht,
und unter dem Kreuze zu stehen.
4. Wir gehn hinauf nach Jerusalem,
zur Stätte der ewgen Klarheit.
Wo Leiden und Ohnmacht in unsrer Welt,
da finden wir Christus in Wahrheit.
Text: Karl-Ludwig Voss 1970
nach dem schwedischen
Original von Paul Nilsson 1906
Melodie: alte nordische Volksweise
(Arrebos Psalter 1627)
Am Ende der Fastenzeit sind wir mit Jesus auf dem Weg nach Jerusalem. Jesus kündigt sein Leiden an, aber zunächst läuft alles weiter wie bisher: Heilungen, Begegnungen, Reden.
Und doch: das schreckliche Finale ist unaufhaltsam
Die Jünger sind vielleicht noch mehr verunsichert als sonst.
Am Ende werden sie in Jerusalem Klarheit auf die Frage bekommen: Wer ist Jesus ?
Auch wir suchen Klarheit in unserem Leben und Glauben.
Wenn wir Jesus aufrichtig fragen, werden wir Antwort bekommen.