… flüstere ich dem Kassierer an der Supermarktkasse zu. Er grinst zurück. Die Kundin vor mir müht sich gerade, den Einkauf in ihrer Tasche zu verstauen, sodass es zu einer Wartezeit kommt. Eigentlich kein Problem, wenn sie zeitgleich nicht auch noch telefonieren würde, das Smartphone zwischen Ohr und Schulter geklemmt. „Wenn es Ihnen nicht passt, können Sie es mir ja sagen!“, wirft sie mir mürrisch entgegen. Zwar habe ich dies nicht behauptet, aber zu denken gibt mir das Erlebte dennoch.
Wie oft propagieren wir Achtsamkeit und debattieren über Menschenwürde! Wäre es nicht ein alltäglicher Beitrag zur Einlösung dieser Forderungen, der Person, die mir gerade gegenüber steht, meine ganze Aufmerksamkeit zu schenken? Ist alles Geschehen, das um die (Dauer-)Telefonate herum geschieht, nur noch beiläufiges Etwas, die unmittelbare mitmenschliche Begegnung nur noch Ablenkung?
In Sorge, Joachim Metzner