Advents-Impuls #16 - Verlorene Stille?

Stille wird uns empfohlen im Advent. Und wir sehnen uns ja auch danach, zur Ruhe zu kommen. Aber wir spüren auch, dass es einer richtigen Umkehr bedarf, Stille zu suchen und auszuhalten und die leisen Töne zu hören: das, was im Lärm, der auf uns eindringt oder den wir selber machen, untergeht.

 

Auch in Corona-Zeiten scheint der Advent nur schwer eine stille Zeit zu werden. Und doch können wir nur in der Stille hören, was auch unseren Tagen verheißen ist: „Darum wird euch der Herr von sich aus ein Zeichen geben: Seht, die Jungfrau wird einen Sohn gebären, und sie wird ihm den Namen Immanuel – Gott mit uns – geben.“ (Jesaja 7,14) und: „Seid gewiss: Ich bin bei euch“ (Matthäus 28,20).

Vielleicht findet wir ja heute einen Moment der Stille und des Innehaltens, um die alten Verheißungen unseres Glaubens zu hören und in unserem Herzen Widerhall finden zu lassen. Vielleicht können dann auch in dieser Corona-Adventszeit Hoffnung und Zuversicht wachsen.

 

 

Matthias Köhler