„Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er gerettet werden und wir ein- und ausgehen und Weide finden.“ (Joh 10,9 – Evangelium vom 4. Sonntag der Osterzeit)
Wer im Moment durch eine Tür gehen will, muss sich genau überlegen, ob und wann und wie er oder sie das tut. Wenn wir Häuser und Wohnungen anderer Menschen betreten, wenn wir in Läden und Geschäfte gehen oder wenn wir (wieder) in die Kirche kommen – überall gilt es die Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten.
Wie aus einer anderen Welt klingt da die Einladung Jesu, „wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er gerettet werden“. Ja, es ist ein Wort aus einer anderen Perspektive: bei Jesus eine offene Tür finden – eine offene Tür für unsere Hoffnungen und Erwartungen, für unsere Befürchtungen und Ängste, für unsere Freuden und für unsere Leiden. SEINE Tür steht uns jederzeit offen – ohne Hygiene- und Abstandsregelungen. Zu ihm können wir kommen im Gebet und in der inneren Einkehr – bei IHM dürfen „wir ein- und ausgehen“ – bei IHM kann unsere Seele jeden Tag „Weide finden“ – auch und gerade in diesen Zeiten.
Matthias Köhler