Impuls #14: Ich wasche meine Hände in Unschuld

Bild Jesu vor Pilatus- aus dem Kreuzweg in Sanke Edith Stein, gemalt 2019 von den Messdienern
Bild Jesu vor Pilatus- aus dem Kreuzweg in Sanke Edith Stein, gemalt 2019 von den Messdienern

Ein geflügeltes Wort – entnommen der Bibel – gesprochen von Pontius Pilatus. An Palmsonntag und Karfreitag hören wir Jahr für Jahr diese Stelle aus dem Evangelium

 

Jesus wird zum römischen Statthalter in Jerusalem gebracht. Er heißt Pilatus und ist sehr mächtig. Er allein kann entscheiden, ob jemand zum Tod verurteilt wird oder nicht. Als Jesus vor ihm steht, findet Pilatus nichts Böses an ihm. Trotzdem lässt er es zu, dass die Soldaten Jesus foltern und dass er gekreuzigt wird. Er will nicht am Tod Jesu schuld sein und wäscht seine Hände in Unschuld. Er unternimmt aber auch nichts, um Jesus zu retten.

In diesem Jahr bekommt dieses Wort für mich eine andere Bedeutung –

  • Ich wasche meine Hände - damit ich nicht schuldig werde
  • Ich versuche mein Leben so zu gestalten, dass ich andre nicht Gefahr bringe.
  • Ich kann meine Hände nutzen,  um andere zu unterstützen, und nicht, um auf andere zu zeigen wie auf dem Kreuzwegbild.
  • Ich falte meine Hände zum Gebet für alle Erkrankten, alle Helfenden, alle Angehörigen, die die Hand ihres Angehörigen nicht ergreifen können.

Das könnten wir alle tun – im übertragenen Sinne - Hand in Hand!

AK