Heute ein Text von Kurt Weigel, der mehrere Jahre Spiritual im Priesterseminar in Limburg war. Auf der Insel Wangerooge, wo er viele Jahre als Pfarrer und Urlaubsseelsorger tätig war, machten Menschen durch ihn neue Erfahrungen mit Kirche.
ANKNÜPFEN
WIR nehmen unser Leben in die Hand und
machen Fehler dabei,
knüpfen verschiedene Muster,
flechten falsche Knoten ein.
WIR nehmen unser Leben in die Hand und
ribbeln manches wieder auf,
ersinnen neue Muster,
staunen, wie sich Fäden zusammenfügen.
WIR nehmen unser Leben in die Hand und
erfahren, dass es viele gibt, die mit uns knüpfen,
hoffen, dass die Fäden nie enden,
glauben, dass ER zusammenfügt, was uns nicht gelingen will.
WIR nehmen unser Leben in die Hand und
geben unsere Fäden,
unser neues Muster,
unsere Liebe
in SEINE Hand.
Denn:
Die Liebe ist aus Gott,
und jeder, der liebt,
stammt von Gott und erkennt Gott.
(1 Joh 4,7b)
MKP