Der heilige Martin (316-397), Bischof von Tour, gilt den Legenden zu Folge als Vorbild der Nächstenliebe. Die allbekannte Mantelteilung, in der Martin seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilt, ist sowohl für Erwachsene als auch für Kinder eindrücklich.
„Die bedingungslose Bereitschaft für Mitmenschen mitfühlend da zu sein“ (Enzyklopädie der Werte), wird insbesondere in der Originalerzählung deutlich. In dieser wird von Martin berichtet, der bereits seinen ganzen Besitz abgegeben hatte und nur noch seinen Soldatenmantel besaß. Fern sind darin die Aspekte einer noblen Geste eines edlen Ritters, vielmehr wird vom Hohn und Spott seiner Kameraden für diese Tat berichtet.
In der darauffolgenden Nacht begegnet Martin im Schlaf Jesus Christus, bekleidet mit dem Mantel, den er mit dem Bettler geteilt hatte. Diese Szene zeigt uns, dass wahrhaftige Nächstenliebe auch immer eine Gottesbegegnung ermöglicht, wenn wir uns für sie öffnen.
Die fünf Kindertagesstätten unserer Pfarrei laden herzlich zu ihren individuell gestalteten Martinsfeiern ein!
Eine Übersicht dazu finden Sie hier.
Karin Sawatzki